Über mich

Ich bin Brigitte Thea Deußen. Geboren bin ich in Mönchengladbach, lebe und arbeite seit vielen Jahren in dieser Stadt.

Ich freue mich sehr Sie kennenzulernen. Vielleicht kann ich Ihnen dabei helfen ein Problem zu lösen. Ich möchte Ihnen Möglichkeiten vorstellen, wie Sie Ihre und die Probleme Ihres Kindes lösen können.

 

Aber zunächst möchte ich mich Ihnen vorstellen.

Schon als kleines Mädchen wollte ich Lehrerin werden, zu einer Zeit, in der es in unserer Familie nicht üblich war zu studieren, erst recht nicht als Mädchen. Tja, dann hätten mir meine Eltern nicht Tafel und Kreide schenken dürfen zum 7. Geburtstag. “Ich wäre wohl…”. Ich spielte mit meinen jüngeren Geschwistern Schule. Ja, damit begann es.


Über zwanzig Jahre lang war ich dann eine engagierte Lehrerin zunächst an der Grundschule, dann an einer “Sonderschule für Lernbehinderte”, dann siebzehn Jahre an einer Hauptschule als Klassenlehrerin und als Fachlehrerin für Musik, bis zu meiner Frühpensionierung.

Vieles hat mich belastet in dieser Zeit und dazu beigetragen, dass ich mich mit Reformpädagogik befasst habe. Ein Kollege war Mitglied in einer Freinet-Gruppe und nahm mich dahin mit. Selbstbestimmtes Lernen stand im Mittelpunkt dieser alten und neuen Form des Lernens.

Maria Montessori und Waldorf sind vielen Eltern ein Begriff, die sich auseinandersetzen mit Schule und Lernen im Interesse ihrer Kinder, Freinet wohl weniger. Er war Anfang des 20. Jahrhunderts Lehrer in Frankreich und kam mit einer Verletzung aus dem Ersten Weltkrieg zurück, die ihn daran hinderte mit seiner Stimme im Mittelpunkt des Unterrichts zu stehen. Er fühlte sich geradezu gezwungen umzudenken und den Unterricht von den Lernenden her zu denken.

 

Ein wichtiges seiner “Werkzeuge“ hat heute Einzug gehalten in die Schule, die Arbeit mit dem Wochenplan.

Möchten Sie wissen, was mich belastet hat in der Schule von innen?
Zum Beispiel dass in einer Klasse alle Kinder das Gleiche zur gleichen Zeit lernen sollen. Kinder sind nun mal unterschiedlich, bringen individuelle Bedürfnisse und Begabungen mit in die Schule, bringen auch Belastungen und Defizite mit, die berücksichtigt werden müssen. Wie kann es da funktionieren: Alle das gleiche? Und noch zur gleichen Zeit?

Ich hatte damals Kriegsflüchtlinge aus dem Kossovo in meiner Klasse, die zum Teil nicht einmal in ihrer eigenen Sprache lesen und schreiben konnten, geschweige denn in Deutsch. Ins erste Schuljahr konnte man diese Kinder natürlich nicht setzen. Ich musste ganz individuell auf diese Kinder eingehen. Das war sehr schwierig.

Belastet hat mich auch das Benoten von Leistungen. Wie ist es möglich eine Leistung zu bewerten ohne den ganzen Menschen wahrzunehmen? Wie oft habe ich mit Bauchschmerzen über den Klassenarbeiten und den Zeugnisnoten gesessen.

Schließlich wurde ich frühpensioniert. Dies hatte vor allem persönliche Gründe, die in meiner Biografie lagen, aber auch berufliche Überlastung. Mithilfe von Energiearbeit konnte ich mich soweit erholen, dass an eine Weiterarbeit, allerdings nicht mehr als Lehrerin, zu denken war.

Von 2002 bis 2005 habe ich dann eine Weiterbildung zur integrativen Lerntherapeutin in Aachen absolviert - dieses Institut ist später nach Berlin umgezogen. Seit dieser Zeit arbeite ich in eigener Praxis als Lerntherapeutin.

 

 

Es machte und macht Sinn und Freude für mich Kindern und anderen Lernenden beizustehen,

wenn Probleme mit dem Lernen auftauchen.